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AUFBAUHERSTELLER: GROßBRITANNIEN

Auch hier hat die Konsolidierung massiv eingesetzt. Von den ehemals "großen" Herstellern ist eigentlich nur ein einziger übriggeblieben, der die anderen geschluckt hat.
Es gibt allerdings eine ganze Anzahl von kleinen bis winzigen Betrieben, die ebenso Fahrzeuge herstellen; je nachdem wie gut ich an Information komme, werden sie hier auch vorgestellt.

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Coleman-Milne:
Coleman-Milne in Bolton, Großbritannien bietet seit den 50er Jahren hochwertige Limousinen und Bestattungswagen an. Das bekannteste Modell von Coleman-Milne dürfte der Cardinal sein. Es handelt sich um ein aufwendig verlängertes Zeremoniefahrzeug auf Basis Ford Granada. Weiterhin stellt Coleman Milne Follow Cars her, die stets auf den gleichen Fahrzeuge basieren, wie das Bestattungswagenprogramm. Daher ist eine klare und einheitliche Linie im Trauerzug gegeben und die optische Zusammengehörigkeit des Verstorbenen mit den Hinterbliebenen im Follow car deutlich erkennbar. Coleman Milne ist bis ins 21. Jahrhundert im Bestattungswagenbau aktiv und ist nach wie vor der größte britische Hersteller von Leichenwagen und Follow Cars.
Heute besitzt Coleman-Milne im übrigen die Namensrecht an Woodall-Nicholson.

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Dottridge Brothers:
Von dieser Karosseriefabrik sind zwei Exemplare eines 1935 Daimler mit prächtig verziertem Bestattungswagenaufbau aus Aluminium bekannt. Eines dieser beiden Fahrzeuge befindet sich im Besitz von Walter Dennenmoser, Inhaber der Galerie Auto & Kunst in Wiernsheim. Die Dottridge Brothers stellten vereinzelt weitere Bestattungswagen her, deren Konstruktionen jedoch bei Weitem nicht so aufwendig waren.

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Le Marquis:
Stretchlimousinen und gepanzerte Luxusfahrzeuge sind das eigentliche Metier von Le Marquis. In den 80er Jahren wurden jedoch zwei identische Bestattungswagen-Aufbauten auf Rolls-Royce Silver Spirit bzw. Bentley Brooklands karossiert. Es handelte sich um einen geradlinigen Kastenaufbau, schlicht und unverglast. Le Marquis ist auch heute noch aktiv, jedoch werden keine Bestattungswagen angeboten.

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Wilcox:
Wilcox stellt in erster Linie Limousinen her, aber auch einige wenige Bestattungswagen auf der Basis von Daimler und Vauxhall Fahrzeugen.

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Woodall-Nicholson:
Meine
unglückselige Princess wurde dort geboren. Woodall Nicholson ist einer der ältesten britischen Karosseriebauer, deren Ursprünge bis 1820 zurückgehen. Damals war das Hauptgeschäft natürlich Pferdedroschken. Die Firma, die ursprünglich in Halifax, Yorkshire gegründet wurde, hat über all die Jahre ihren guten Ruf als Aufbauhersteller behalten; in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Fahrzeuge auf der Basis von Rolls-Royce, Daimler, Humber, Jaguar und Austin hergestellt. Die Austin Princess aus den 60er Jahren ist als Bestattungswagen mit Woodall-Nicholson Aufbau mittlerweile ein echter Klassiker geworden.
In der zweiten Jahrhunderthälfte verschwanden die als separates Chassis angebotenen Basisfahrzeuge allmählich vom Markt, so daß sich die Firma auf Fahrzeuge der Hersteller Ford, Jaguar, Mercedes-Benz, Rolls-Royce und Saab konzentriert hat. Heute ist diese traditionsreiche Firma Bestandteil von Coleman-Milne geworden.

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Letzter Update: 02 Januar 2011